Ewiges Leben: Ende & Anfang
Der Winter beginnt Mitte November und dauert bis Mitte Februar. Es ist die Zeit des Speicherns und Bewahrens. Diese Eigenschaften werden dem Element Wasser und der Wasserqualität der Nieren zugeordnet. Die Nieren repräsentieren unser Reservoir an Lebenskraft, die Grundenergie die wir zur Verfügung haben. Auf mentaler Ebene steht das Wasser für unseren Lebenswillen und für unsere Weisheit.
"Water finds its way to the deepest places. It is at home in the depths. From the depths arises innate knowing." - John Kirkwood
Qualitäten im Winter
VERSCHLIESSEN - SPEICHERN - VERTRAUEN - STILL WERDEN - BESTÄNDIGKEIT ENTWICKELN - LEBENSWILLE STÄRKEN
Der Winter ist die Zeit der Kälte und Dunkelheit. Die drei Wintermonate erstrecken sich von Mitte November bis Mitte Februar. Die längste Nacht ist am 21. Dezember.
Es ist die Zeit des Verschlissenes und Speicherns. Die Natur hat ihre Kraft ins Innere zurück gezogen und bewahrt das Leben in der Tiefe der Erde. Im Winter ist das Wasser zu Eis gefroren und der Boden reisst vor Kälte. Äusserlich entsteht der Anschein von Sterben. Die kahlen Bäume, der Nebel, die Dunkelheit und Kälte erinnern uns an die Vergänglichkeit, die Einsamkeit und den Tod.
Wenn wir uns nicht mit oberflächlichen Aktivitäten ablenken, haben wir die Möglichkeit in die Tiefe zu gehen. Wir sind auf uns selbst zurückgeworfen. Es wird an unseren Wurzeln gerüttelt, um zu sehen, ob unser Fundament, auf dem wir bauen, auch stabil ist. Das ist selten angenehm und kann uns in tiefe Sinneskrisen stürzen. Oft gibt es dazu nicht eine bestimmte schnelle Lösung, sondern wir sind aufgefordert, die Krise durchzustehen.
" Denn deine innere Leere verbirgt eine gleich grosse Fülle, wenn du ihr erlaubst, zu dir durchzudringen."
C. G. Jung
Im Winter stärken wir unser Durchhaltevermögen und den Glauben an leichtere, lichtvollere Tage. An Weihnachten feiern wir die Wiedergeburt des Lichtes. Noch im Dunklen und Verborgenen beginnt der Samen des Frühlings schon zu keimen, wie ein Kind das im Dunkeln der Gebärmutter heranwächst.
Die Qualitäten des Winters schenken uns Sanftheit, Stille und Beweglichkeit, damit wir loslassen können und bereits im Leben lernen, so zu leben, dass wir keine Angst mehr vor dem Tod haben müssen. Jeder durchlebte Winter stärkt unsere Willenskraft und schenkt uns etwas mehr Weisheit.
Element Wasser
Das Wasser ist ein Symbol für den ewigen Fluss des Lebens. Es ist die Quelle für Leben. Wir alle haben unseren Ursprung in den Tiefen des Meeres und kehren dort hin wieder zurück. Das Dunkelblau des Ozeans trägt das Unerklärliche und Geheimnisvolle in sich. Wasser weckt die Sehnsucht nach Tiefe und Geborgenheit, nach Einheit und Unversehrtheit. Ohne Wasser könnte unser Körper nicht existieren. Die Zusammensetzung von Meerwasser und von unseren Gewebsflüssigkeiten sind nahezu identisch.
In unserem Körper steht das Element Wasser für unseren Überlebenswille, unsere Vitalität, Immunität und die Fortpflanzungskraft. Der Yin-Anteil bildet das Fundament (Knochen, Zähne, Rückenmark, Gehirn, Nieren, Nebennieren, Blase) und der Yang-Anteil bringt Bewegung und Wachstum (Flüssigkeitstrom im Gewebe und Zellen, Fruchtwasser, Hormone).
Die NIEREN stehen für die Lebensenergie (Batterie), die uns zu Verfügung steht, um unsere Aufgabe (Bestimmung), weshalb wir auf der Erde sind zu erfüllen. In den NIEREN steckt das Potenzial, die mitgebrachten Begabungen und Talente, die darauf warten, entfaltet zu werden.
Symbolisch können wir uns eine Kerze vorstellen, die so lange brennt, wie wir leben und erlöscht, wenn wir sterben. Mit einer an die Jahreszeiten angepasste Lebensführung, achten wir darauf, dass die Kerze nicht zu schnell abbrennt.
Wie stark ist mein Wasser-Element ?
Starke NIEREN-Energie
Schwache NIEREN-Energie
Lebensführung im Winter
SCHLAF:
früh zu Bett gehen, lange schlafen
WARME FÜSSE:
Füsse warm halten (Fussbad und warme Schuhe)
WARME LENDEN:
LWS-Bereich bewegen und warm halten (Nierenwärmer)
BADEN:
Ein Magnesium-Bad (Epsom Salz) bringt Entspannung für Körper & Geist.
KALTE DUSCHEN:
Vertreiben Müdigkeit und kalte Hände & Füsse, stärken das Immunsystem, entspannen Muskeln und entgiften den Körper, stärken den Willen, wirken stimmungsaufhellend und klären den Geist.
TIEFE BAUCHATMUNG:
Aus dem Bauch heraus entscheiden, der Intuition folgen - das Zentrum des Körpers liegt im Unterbauch. Von da kommen wir (Uterus) und hier entstehen Impulse und Kraft für Bewegung. Tiefe Bauchatmung unterstützt den Aufbau eines starken Zentrums. Wir verbinden uns so mit unserer inneren Weisheit und Intuition.
PAUSE MACHEN:
Für ein ausgewogenes Verhältnis von Anspannung uns Entspannung sorgen. Die Kälte und die Dunkelheit laden uns ein ruhig zu werden, nach Innen zu hören, zu reflektieren und zu träumen. Kerzen, Feuer und schöne Musik unterstützen die Entspannung.
KAKAO & MACA:
Kakao und Maca bieten eine wunderbare Alternative zu Kaffee. Koffein, Zucker und Weizen erzeugen bei zu hohem Konsum auf die Dauer Energielöcher.
VITAMIN D UND PROBIOTIKA:
Bei Infektanfälligkeit und Verstimmung.
WARMES ESSEN:
Frisch zubereitete, warme, gekochte, nährende, befeuchtende, saisonale
Mahlzeiten;
Eintöpfe aus Pilzen, Bohnen, Fisch, Fleisch;
Kraftsuppen mit Miso und Algen
WARME GETRÄNKE:
Tee, warmes Wasser, Kakao, Glühwein, Punsch, Birnenwasser, Gerstenwasser.
Eine Prise Salz in die Trinkflasche mit Wasser geben.
Trinkmenge: mind. 0.3 Liter x Körpergewicht (kg)
GEWÜRZE:
Ingwer, Kurkuma, Zimt, Nelken, Anis, Muskat, Pfeffer, Meerrettich, Knoblauch, Zwiebel, Zitronen- und Orangenschale, ätherische Öle
NÜSSE UND SAMEN:
Baumnüsse, Pinienkerne, Haselnüsse, schwarzer Sesam
GEMÜSE:
Gekochtes gegenüber Rohem bevorzugen.
Gedämpftes (Fenchel, Spinat) oder im Ofen gebackenes
Gemüse (Karotten, Süsskartoffeln, Kartoffeln, rote Beete).
Rohe, kühle Anteile (Salate) in geringen Mengen, immer in
Verbindung mit gekochten warmen Anteilen essen.
Fenchel, Kohl, Kürbis, Lauch, Pastinake, Sellerie, rote Bete, Federkohl, Karotten, Kartoffeln, Dörrbohnen, Wintersalate (Endivie, Radicchio, Chicorée, Zuckerhut),
FRÜCHTE:
Birnen, Äpfel, Feigen, Orangen, Dörrobst
GETREIDE UND HÜLSENFRÜCHTE:
Hafer, Roggen, brauner Reis, Dinkel, Erdnüsse, (rote) Linsen, schwarze Bohnen