Die Brennnessel ist eine wichtige Heilpflanze für Körper und Geist. Früher hat man Brennnesselblätter abgekocht und in Salz eingelegt, um es als Milchgerinnungsmittel zur Käseherstellung zu verwenden.
Es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Wenn die weiblichen Früchte reif sind, hängen diese schwer und dick als grüne Würmchen neben den Blättern. Diese enthalten wertvolle Öle und schmecken beim Kauen nussähnlich - speziell nach dem Rösten.
Die Pflanze wächst an Nährstoffreichen Standorten (um den Miststock) und schafft es den Boden so zu neutralisieren, dass dieser wieder neues Leben hervorbringen kann. Auch beim Menschen hilft die Brennnessel bei Ablagerungserkrankungen und unterstützt die Leber und den Gallenfluss, fördert die Ausscheidung von Nieren und Darm. Ekzeme, Juckreiz und rheumatische Erkrankungen werden gelindert. Die feinen Haare sind wie "Spritzen", mit denen die Haut gequaddelt werden kann. Lokal gibt es dann ein "Fieber" welches Krankheit und Schmerzen überwinden kann. Bei Rheuma, Arthritis, Gicht...
Das Blattgrün kann man trocknen für Tee, einfrieren und kochen, um es wie Spinat zu essen. Die Pflanzenspitzen 2 Minuten im Salzwasser kochen und abtropfen lassen.
Inhaltsstoffe:
Blätter: Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe (Flavonoide: antiviral, antioxidativ), Fett, Kohlenhydrate, viel Magnesium, Kalium, Eisen, Silicium in Form von löslicher Kieselsäure, reich an Vitamin A, C, E.
Samen: 30% Öl (Linolsäure), viel Vitamin E, Schleimstoffe, Carotinoide
Heilwirkung:
Innerlich: harntreibend, fördert die Blutbildung, Frühjahrskuren, bei Gallenerkrankungen, senkt Blutzuckerspiegel, hemmt Entzündungen, lindert Prostatabeschwerden, krebsvorbeugend durch pflanzliche Enzyme und pflanzliche Hormone.
Äusserlich: Rheuma, Kopfschuppen, fettiges Haar